AOK-Landespokal / Viertelfinale: Aus, Finito – für unsere Preussen-Elf durch ein klares 1:4 am Samstag beim Liga-Konkurrenten Grün-Weiß Lübben im Viertelfinale des Landespokals

(uge) Es war einfach nicht der Tag unserer Elf. Schon unter der Woche gab es Sorgenfalten, nicht nur bei Trainer Frank Schwager, wegen mehrerer verletzungsbedingter Ausfälle. Bei unserem extrem kleinen Spielerkader ist natürlich jeder Ausfall eine Hiobsbotschaft. Zwar reisten alle aktuellen Stammspieler mit, aber Top-fit waren nicht alle. Ceif Ben-Abdallah sollte eigentlich sich erst auskurieren, kam dann doch noch in der zweiten Halbzeit. Belebte unser Spiel sichtbar, konnte das Pokal-Aus aber auch nicht verhindern. Grün-Weiß Lübben, immerhin Tabellen-Fünfter der Liga, war am Ende auch der verdiente Sieger. Nur zur Erinnerung: Die Elf von Trainer Vragel da Silva hat in der Liga alle fünf Heimspiele gewonnen und mit Miguel Pereira Rodrigues den besten Torjäger der Brandenburgliga (14 Tore) in seinen Reihen. Der Torjäger gehörte dann auch mit zu den stärksten Spielern von GW, hatte aber in unserem Kohei Suzuki und den anderen Abwehrspielern unbequeme Gegenspieler. Die Spreewälder wirkten aber insgesamt sehr homogen und vor allem zweikampfstark. Ungeachtet dessen, nach dem Anschlusskopfball von Kohei schien wieder was möglich zu sein. Doch wie so oft auswärts kassierten wir die spielentscheidenden Gegentreffer in der Phase, in der wir alles auf eine Karte setzten. Es war halt ein schmaler Grat zwischen Ausgleich und Untergang. Zumal wir beim 0:2 (27.Minute) bereits tüchtig mitgeholfen hatten. Anderseits war auch viel Pech im Spiel. So als Kim Schwager bei seinem Freistoß an die Querlatte das Quäntchen Glück fehlte (38.). Torchancen zu weiteren Treffern waren für uns da, doch die erfahrene Abwehr von Lübben und auch Torwart Rene Margraff ließen nur wenig zu. Am Ende der 90 Minuten hatte Lübben ein klares Chancenplus und bekommt es im Halbfinale nun mit einem Schwergewicht des Brandenburger Fußballs zu tun.

Wir Preussen wünschen Euch Grün-Weißen von hier aus schon einmal viel Erfolg im Halbfinale!

 

Das Spielstenogramm:

 

Bereits in der ersten Minute musste unser Torwart einen Rückstand beim Schuss von GW-Stürmer Markus Müller verhindern. Beim nächsten Angriff fiel das 1:0 durch Eduard Gutar aus Nahdistanz, wieder sehr früh im Spiel (4.). Unsere erste Gelegenheit hatte Kim Schwager (6.) nach Zuspiel von Jean-Piere Dellerue. Der zweite GW-Treffer (10.) fand wegen Abseits keine Anerkennung. Dann setzte Steven Zimmermann den Abschluss, nach einer schönen Kombination über Kohei und Kim, knapp neben den Pfosten. Ein Missverständnis von uns im Mittelfeld bei einem Querpass brachte das 2:0. Ein Gegentreffer der völlig unnötig war. Dann der Lattenknaller von Kim und ein weiterer Torschuss unseres Stürmers kurz vor der Pause. Wieder blieb der GW-Keeper der Sieger. Nach dem Seitenwechsel weitere Gelegenheiten auf beiden Seiten. Als Kohei den Anschlusstreffer in der 72. Minute einköpfte, wuchs die Hoffnung auf den Ausgleich. Wir agierten jetzt auch mutiger, mit Ceif im Sturm zudem druckvoller. Der Ausgleich schien möglich, auch wenn Lübben mit schnellen Gegenschlägen extrem gefährlich blieb. Besonders ihr Torjäger Miguel Rodrigues war kaum zu stoppen. Nicht unerwartet daher der Elfmeterpfiff bei einer unserer Rettungstaten im Sechzehner. Kein Problem für GW-Kapitän René Trehkopf vom Punkt, die Entscheidung. Auch Rodrigues kam noch zu Torehren, stellte den 4:1-Endstand her und der Einzug ins Halbfinale war für die Spreewälder perfekt. Unsere Jungs waren natürlich enttäuscht. Aber insgesamt geht das Weiterkommen der Gastgeber in Ordnung. Sie waren von Beginn an bissiger und hatten auch noch weitere Topchancen. Wir haben wieder einmal auswärts in der Defensive den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht und nach vorn fehlte auch einiges an Durchschlagskraft an diesem Tag. Die Tagesform war somit entscheidend über das Weiterkommen.

 

Für unsere Preussen-Elf geht es in der Liga am Samstag (23.Nov./14 Uhr) mit dem Heimspiel im Westendstadion gegen dem Tabellenzweiten SV Altlüdersdorf weiter, die als Oberligaabsteiger zu den Top-Teams der Brandenburgliga gehören. Wahrlich eine weitere Herkulesaufgabe für unsere Elf auf dem Weg zum angestrebten fünften Heimsieg in dieser Saison. 

 

GRÜN-WEISS: Rene Margraff – Hans Leupold, Toni Guttke, Rene Trehkopf, Mohsen Razmjoo – Benjamin Peschk, Peer Gülzow, Johannes Neubauer (62.Benjamin Borchert) – Miguel Pereira Rodrigues (88.Tim Schloddarick), Markus Müller – Eduard Gutar (90.Robert Menzlow)

PREUSSEN: Pawel Kosarzecki – Nick Lange, Christian Amuri, Thorben Schöffel, Kohei Suzuki – Philip Januschowski (52.Ceif Ben-Abdallah), Tobias Koepnick, Steven Zimmermann, Eric Krause – Jean-Piere Dellerue, Kim Schwager

SR: Nico Dreschkowski (Potsdam) – Z: 250

TORE: 1:0 (4.) Gülzow, 2:0 (27.) Gutar, 2:1 (72.) Suzuki, 3:1 (79/FE) Trehkopf, 4:1 (86.) Pereira Rodrigues

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