(uge) Mit einem starken Auftritt beim Tabellennachbarn Guben Nord bestätigte unsere Elf den positiven Aufschwung in der Rückrunde, diesmal auf Gegners Platz. Das 1:8 in Neuruppin, als unsere Preussen einen ganz schwarzen Tag erwischten, gehört der Vergangenheit an. Denn es stehen 2018 nunmehr drei Heimsiege und jetzt der Auswärts-Dreier zu Buche. Eine erfreuliche Bilanz. Für den Verein, Trainer Obrad Marjanovic, die Spieler und natürlich die Fans und Zuschauer. Mit 27 Punkten ist jetzt ein gutes Fundament für den baldigen Ligaverbleib geschaffen worden. Zwar fehlen noch einige Zähler, sollten aber eingespielt werden. Am besten schon am Samstag (15 Uhr/Westendstadion) gegen den RSV Waltersdorf. Ein weiteres Sechs-Punkte-Spiel für beide. Denn der RSV, 12. mit 20 Zählern, benötigt die Punkte noch dringender als wir. Spannung pur und Treffer sind reichlich zu erwarten. Ein Besuch im Westendstadion damit eigentlich ein Muss für alle Preussen-Fans!
In Guben ging es gleich in die Vollen. Beide Teams powerten sofort los. Ein flottes auf und ab mit Torchancen fast im Minutentakt. Ein Wunder, dass es nach einer Viertelstunde noch torlos stand. Es hätte gut schon 3:3 stehen können, wie es Gubens Spielertrainer und Abwehrchef Franz-Aaron Ullrich treffend formulierte. Dann der erste Treffer. Ein Angriff von uns wurde abgeblockt, doch Marvin Wegner hämmerte den Abpraller ins Tor – 0:1 (18.). Die Rettungstat von Gubens Erik Schack kam diesmal ein Tick zu spät. Zwar dominierten wir fortan das Geschehen, zeigten tolle Spielzüge und hatten unzählige gute Torchancen, doch ein weiterer Treffer blieb aus. Auch Guben Nord war bei seinen Gegenstößen nicht erfolgreich. Mit dem letzten Angriff vor dem Pausenpfiff des souverän agierenden Schiri Pascal Reisner aus Fürstenwalde, der mit der äußerst fair geführten Partie keine Probleme hatte, fiel doch noch das 2:0 (45.) durch Adam Wiejkuc. Er hatte den Freistoß am Sechzehner herausgeholt, den Hassan Oumari perfekt auf den langen Pfosten zirkelte, wo unser „langer“ Adam per Kopf erfolgreich war. Es blieb der einzige Fehler im Spiel von BSV-Keeper Danny Hübner, er faustete am Ball vorbei. Ansonsten hatte er großen Anteil daran, die Niederlage seiner Elf in Grenzen zu halten. In der zweiten Halbzeit änderte sich wenig. Wir hatten die Partie im Griff, weitere Topchancen. Guben tat sich schwer nach vorn und fand in unserer Dreier-Abwehrkette und Torwart Lennard Peter ihren Meister. Es dauerte bis zur 71. Minute, bis unsere Elf den Sack zumachte. Wieder war es Adam, der den Ball erkämpfte und Nick Lange bediente. Der krönte gute Leistung mit dem 3:0-Endstand. Das Spiel war gelaufen. Besonders freute sich unser Obrad Marjanovic zudem über seine Youngster. A-Junior Florian Groß, Enrico Schöffel und Eric Krause, fügten sich nach ihrer Einwechslung nahtlos ins Spiel ein, so unser Trainer. Obwohl Fatih Aydogdu krankheitsbedingt fehlte, die Elf umgestellt werden musste und Verteidiger Grzegorz Pawlowski zum ersten Einsatz kam, spielte unsere Truppe wie aus einem Guss. Das lässt uns zuversichtlich den schweren Spiele gegen Waltersdorf und beim FSV Bernau (am Freitag, 20. April, 19.30 Uhr) entgegenblicken.
Unsere Preussen-Elf: Peter – Pawlowski ((78.Krause), Dymek, L. Schöffel, Wiejkuc, Demirel (65.Groß), Lange, Oumari (72.E. Schöffel), Gouhari, Wegner, El-Moghrabi
Ulrich Gelmroth