(uge) Unsere Serie in Werder, zwei Siege in Folge, ist beendet. Durch ein Kopfball-Tor von Werder- Torjäger Rafael Conrado Prudente wurde die Partie gegen uns entschieden. Dabei spielten wir meist auf Augenhöhe und waren trotzdem im Hintertreffen. Warum? Ganz einfach. Während Werder seine beiden Torjäger Rafael Conrado Prudente und Gabriel Franceschini auf uns los ließ, hatten wir nur eine Ersatzlösung parat. Alle drei Stürmer waren nicht verfügbar. Arafa El-Moghrabi (Urlaub), Chinonso Solomon Okoro (krank) und Marvin Wegner (Knöchelblessur) fehlten sichtbar unserem Spiel. Trainer Obrad Marjanovic schickte daher Neuzugang Douglas Tavares Barbosa, unser 22-jährige Neuzugang kam vom Landesligisten Angermünder FC und absolvierte sein erstes Brandenburgliga-Spiel in Werder, an der Seite von Moris Fikic in die Spitze. Für Moris, der eigentlich hinter den Spitzen die Fäden idealerweise zieht, war die Aufgabe als Sturmspitze alles andere als leicht. Doch unser Trainer hatte kaum eine Wahl, sah so noch die beste Aufstellung, um den angestrebten Punktgewinn möglichst zu erreichen. Die Voraussetzungen waren somit nicht optimal für uns. Trotzdem zeigte unsere Elf sich kämpferisch und hielt die Werderaner, die jetzt nach drei Siegen zum Saisonauftakt mit von der Tabellenspitze mit 4:0 Toren grüßen, lange in Schach. Am Ende entschied der Stürmer-Treffer von Prudente in der 49. Minute das Spiel, als dieser eine perfekte Flanke aus Nahdistanz per Kopf unhaltbar für Lennard Peter im Tor einnickte. Die Stürmer-Qualität gab somit den Ausschlag. Sein dritter Treffer zudem im dritten Spiel in Folge. Auch beim 1:0 in Oranienburg erzielte der agile Torjäger den Siegtreffer und letzte Saison waren es in 29 Liga-Spielen sogar 19 Tore. Wir waren also gewarnt gewesen. Anderseits kann man so einen Goalgetter nie ganz ausschalten. Ein Gegenmittel: eigene Sturmqualitäten gegensetzen! Doch dies war diesmal ja nicht möglich. Daher der Sieg von Werder nicht unverdient. Aber es hätte in der Schlussphase doch noch eine Überraschung geben können. Der Ausgleich war drin. Ein 25-m-Freistoß von Moris spitzelte Keeper Marc-Philipp Zuch mit einer Flugeinlage noch aus dem Dreiangel (78.), nur Ecke für uns. Dann fast mit dem Schlusspfiff wohl unsere beste Möglichkeit durch Hakan Demirel. Von Moris perfekt in Szene gesetzt, sprintete Hakan über Links in den Sechzehner und zog ab. Der Ball strich am Torwart vorbei, aber auch Zentimeter am langen Pfosten. „Schade, ich hätte so gern getroffen, uns einen Punkt eingesackt“, so Hakan. Enttäuschung pur natürlich bei unseren Jungs, die gekämpft haben und nur knapp am Tagesziel, einen Zähler mitzunehmen, vorbeischrammten. „Wir haben auf einen Punkt gehofft. Mit ein oder zwei unserer Stürmer wäre sicher mehr drin gewesen“, so unser Trainer. Gegen Aufsteiger BW Petershagen/Eggersdorf am Samstag im heimischen Westendstadion (15 Uhr) hofft unser Team wieder auf seine etatmäßigen Torjäger – und die nächsten drei Punkte. Dazu braucht unser Team auch unsere Unterstützung von den Rängen. Denn Liga-Neuling Blau-Weiß ist eine weitere echte Herausforderung für unsere Elf!
Preussen: Lennard Peter – Tobias Koepnick, Rico Liedtke, Marcin Dymek, Lars Schöffel – Grzegorz Pawlowski (84.Paul Schuster), Steven Zimmermann – Nick Lange, Hakan Demirel – Tavares Barbosa (71.Florian Groß), Moris Fikic