(uge) Es ist geschafft! Endlich. Die ersten Auswärtszähler in dieser Saison sind eingespielt. Und dies mit einer super Teamleistung. Sicher, die Falkenseer stehen derzeit am Tabellenende, aber Fußballspielen können auch sie. Gewannen immerhin bei Einheit Bernau (2:1) und daheim gegen Eisenhüttenstadt (3:2). Der dritte Saisonsieg gegen unsere Elf, die ja in den sechs Auswärtspartien bisher ohne Zählbares geblieben war, war daher fest eingeplant, wie allseits zu lesen und zu hören war. Es kam dann aber alles ganz anders. Unsere Elf zeigte, wie gegen Altlüdersdorf beim 4:2-Heimsieg, von Beginn an Präsenz und Siegeswillen.
„Wir sind mit Respekt nach Falkensee gefahren, aber mit der festen Absicht endlich zu punkten“, bekannte unser Trainer Frank Schwager, sichtbar begeistert vom Auftritt seiner Jungs. Der klare 8:1-Auswärtssieg war auch in dieser Höhe verdient. Ein richtiges Husarenstück auf Gegners Platz – und – der bisherige Auswärtsfrust wurde so von unserer Preussen-Seele gefegt.
Jetzt gilt es am Samstag ab 13 Uhr im heimischen Westendstadion gegen den Tabellen-Fünften Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf möglichst in der Erfolgsspur zu bleiben, erneut zu punkten!
Zurück zum Spiel beim SV FF:
Vorweg – die Elf von FF-Trainer Andre Bittner hat sich 90 Minuten gegen diese Niederlage vehement gestemmt. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten darum gekämpft, das Ergebnis erträglicher zu gestalten. Es half nichts. Unsere Eberswalder waren einfach die spielerisch bessere Elf auf dem Rasen unter Flutlicht bei bitterkalten zwei Grad Plus.
Sicher, die frühen Treffer spielten uns in die Karten (Foulelfmeter/Ecke – Nachschuss), waren ein Handikap für die Heimelf. Obwohl, der schnelle Anschlusstreffer (Ecke – Kopfball) ließ ein enges Spiel noch erwarten. Mit seinem Doppelpack (zwei schnelle Konter) innerhalb von fünf Minuten klärte unser Ceif Ben-Abdallah jedoch die Fronten. Da beide Teams ihren nächsten Gelegenheiten nicht nutzten, beide Keeper starke Paraden zeigten, wurde mit unserer klaren Preussen-Führung die Seiten gewechselt.
Es folgte die beste Phase im Spiel der Elf von Andre Bittner. Unser Pawel Kosarzecki im Tor verhinderte dabei eine Topchance von FF-Stürmer Kuba-Siala Vulu (47.). Als dann Jean-Pierre Dellerue in den Strafraum eindrang, scharf auf Tor schoss, wurde der Ball vom Verteidiger unhaltbar in die Maschen abgelenkt. Ärgerlich für den FF-Spieler, glücklich für uns. Spielentscheidend war das Eigentor nicht. Wir waren die das Spiel beherrschende Elf. Ceif zudem im Pech, sein Ball klatschte an den Pfosten (68.). Dafür krönten Thorben Schöffel (nach Ecke von Steven Zimmermann) und Kohei Suzuki (mit feiner Einzelleistung) ihre starken Auftritte mit einem Treffer. Überhaupt war die Mittelfeld-Achse mit Jean-Pierre-Thorben-Steven-Kohei eine spielstarke Bastion in unserem Spiel. Arbeitete perfekt mit der Abwehr zusammen und war gleichzeitig der Taktgeber und Vorbereiter unserer Treffer. Den Torreigen beschloss Kim mit seinem zweiten Treffer zum 1:8-Endstand. Damit glänzten unsere beiden Stürmer erneut mit je einem Doppelpack. Super! Es waren sogar noch weitere Treffer drin gewesen. Aber es ist wohl besser, diese für die nächsten Partien gegen Petershagen/Eggersdorf und bei Einheit Bernau aufzuheben : )!
SV FF: Kai Spangenberg – Marc Stephan (46.Benedikt Bundschuh), Dennis Hildebrand, Fabian Kracht, Dominik Reske – Michael Holz – Jorge Sierra Mateus (46.Manuel Drescher), Cedric Burchardi, Tom Buschke (63.Erdem Yazir), Jano Bruns – Kuba-Siala Vulu
Preussen: Pawel Kosarzecki – Nick Lange, Christian, Tobias Koepnick, Eric Krause (81.Paul Ziethen) – Thorben Schöffel, Steven Zimmermann – Jean-Pierre Dellerue, Kohei Suzuki (63.Philip Januschowski) – Kim Schwager, Ceif Ben-Abdallah
SR: Michael Nickusch (Berlin)
Zuschauer: über 80, darunter ein Dutzend Preussen-Fans aus Eberswalde und Umgebung
Tore pur: 0:1 (4./FE) Kim Schwager, 0:2 (8.) Christian Amuri, 1:2 (12.) Tom Buschke, 1:3, 1:4 (25./31.) Ceif Ben-Abdallah, 1:5 (54.) Dennis Hildebrand (Eigentor), 1:6 (64.) Thorben Schöffel, 1:7 (74.) Kohei Suzuki, und zum Abschluss nochmals unser Kim zum 1:8 (77.)!