(uge) Nach dem 3:1-Pokalerfolg gegen TuS Sachsenhausen und dem schwer erkämpften 3:2-Heimerfolg im Barnim-Derby gegen den FSV Bernau folgte die unnötige 0:2-Niederlage bei TuS Sachsenhausen. Wir waren da nicht unbedingt schlechter, aber zu instabil in der Defensive und vorm gegnerischem Tor zu glücklos. Daher ist der Heim-Dreier gegen den Werderaner FC Viktoria 1920 umso wichtig für uns. Bisher haben wir die12 Punkte allesamt im Westendstadion geholt, eine gute Bilanz. Leider steht dem eine Null-Bilanz auswärts gegenüber. Wobei, vier Partie gingen mit nur einem Treffer unterschied verloren. Jetzt geht es am Samstag zum spielstarken MSV Neuruppiner, wahrlich keine Elf die als Tabellen-Sechster Punkte verschenken wird. Zumal die Ambitionen des MSV in Richtung Tabellenspitze gehen. Vielleicht liegt in unserer krassen Außenseiterrolle diesmal für unsere Jungs mit Trainer Frank Schwager die Chance auf eine kleine Überraschung. Auch, wenn die 10-jährige Brandenburgliga-Bilanz klar für den MSV spricht: 13 Siege, vier Remis, bei drei Niederlagen.
Zurück zum Spiel gegen den Werderaner FC, die ihren fünften Rang bei uns festigen wollten. Am Ende waren die Gäste mit der 1:5-Niederlage noch gut bedient. Unsere Jungs, bestens von Trainer Frank Schwager taktisch eingestellt, zeigten über weite Strecken des Spiels, welches Potenzial im Team schlummert. Zwar lief (noch) nicht alles perfekt, aber schon ermutigend. Hinten blieb die Abwehr sattelfest, das Mittelfeld übernahm Verantwortung und unsere beiden Stürmer, Ceif Ben-Abdallah und Kim Schwager, bewiesen ihren Torinstinkt mit jeweils einem Doppelpack.
Es dauerte trotz der sehenswerten Führung durch Ceif in der 28. Minute, nach Doppelpass mit Kohei Suzuki, noch einige Zeit, bis die Entscheidung im Spiel fiel. Denn vor der Pause und nach Wiederanpfiff hatten die Gäste ihre stärkste Phase, in der Stürmer Patrick Richter zum 1:1-Ausgleich (50.) traf. Sein elfter Treffer als zweitbester Liga-Torjäger! Aus der Bahn hat uns der Gegentreffer aber nicht geworfen. Mit einem Doppelschlag stellte unsere Elf nach einer Stunde dann den Schalter auf Sieg. Erst setzte Steven Zimmermann Kim perfekt in Szene, der Bewacher und Torwart austrickste und zur 2:1-Führung einschoss. Danach verwertete Jean-Pierre Dellerue einen abgewehrten Freistoß von Kim zum 3:1. Eine Vorentscheidung. Ein weiterer Doppelschlag unserer beiden Stürmer machte dann alles klar. Ceif mit seinem neunten Ligatreffer und Kim vom Punkt zum 5:1-Endstand, sein siebter Saisontreffer in der Brandenburgliga, legten nach. In der Schlussphase lagen weitere Treffer im Bereich des Möglichen. Egal, es war ein gelungenes Spiel unserer Elf und drei ganz wichtige Zähler. Zum nächsten Heimspiel, am 23. November ab 14 Uhr, erwartet unsere Elf mit dem Tabellen-Dritten, Oberligaabsteiger SV Altlüdersdorf, ein weiteres spielstarkes Team. Doch bis dahin heißt es erst einmal beim MSV Neuruppin zu bestehen und möglichst am 16. November beim Liga-Konkurrenten Grün-Weiß Lübben im Viertelfinale der Landespokals den Sprung ins Halbfinale zu schaffen. Viel Erfolg dabei Jungs, wir werden dabei sein!
Eine Episode vom Rande des Spielfelds: In der 80. Minute sah der Werderaner Tim Steuk wegen Schiedsrichter-Beleidigung die Rote Karte. Und dies, obwohl er nach seiner Auswechslung (43.) auf der Reservebank saß, von wo aus er sich negativ bemerkbar gemacht hatte. Hart aber regelkonform die Entscheidung von Schiedsrichter Eric Tegge (Prenzlau.
PREUSSEN: Jacek Malanowski – Nick Lange (77.Paul Ziethen), Christian Amuri, Thorben Schöffel, Eric Krause – Jean-Pierre Dellerue, Tobias Koepnick, Kim Schwager, Steven Zimmermann, Kohei Suzuki – Ceif Ben-Abdallah
WFC: Jan-Niklas Rauch – Bastian Moryson, Henrik Müller, Martin Blondzik, Anton Muschter – Mateuz Wallroth, Tim Steuk (43.Askar Harjehusen), Gabriel Franceschini Machado (64.Emrah Omerdic), Mike Weißfuß – Hannes Raymund (64.Nick Zander), Patrick Richter
TORE: 1:0 (28.) Ben-Abdallah, 1:1 (50.) Richter, 2:1 (57.) Schwager, 3:1 (61.) Dellerue, 4:1 (70.) Ben-Abdallah, 5:1 (73./FE) Schwager