Brandenburgliga: Unsere Preussen-Elf startet mit einer 1:2-Heimniedelage gegen den FC Eisenhüttenstadt in die neue Spielsaison 2019/2020

Bilder von der Saisoneröffnung vorm Spiel  mit den Gästen vom FLB, FLB-Präsident Jens Kaden und Spielausschuss-Vorsitzenden Wilfried Riemen, Bürgermeister Friedhelm Boginski, Landrat Daniel Kurth und Preussen-Präsident Danko Jur

(uge) Dass wir mit einer 1:2-Niederlage in die neue Spielserie 2019/2020 der Brandenburgliga gestartet sind, ist schon etwas enttäuschend. Klar, die Aufgabe war für unsere neu formierte Preussen-Elf nicht leicht. Immerhin standen sieben Neuzugänge in der Startelf und der Findungsprozess braucht sicher noch einige Spiele. Aber lösbar war die Heimaufgabe auf jedem Fall gewesen. Zumal der FC Eisenhüttenstadt ebenfalls einen Umbruch im Team zu verkraften hat. Am Ende setzte die Elf von FCE-Trainer Andreas Schmidt ihr taktisches Konzept einfach besser um. Der Treffer von Stürmer Ceif Ben-Abdallah mit einem Lupfer war zwar klasse, jedoch zu wenig für drei Punkte. Nun gilt es beim Oranienburger FC Eintracht am Samstag (15 Uhr) möglichst eine effektivere Leistung zu bieten. Zumal wir dann nicht in der Favoritenrolle stehen.

 

Übrigens, vor dem Anpfiff unseres Spiels fand im Beisein von Jens Kaden, Präsident des Fußball-Landesverbandes Brandenburg, von Friedhelm Boginski, unserem Bürgermeister der Stadt Eberswalde, und von Landrat Daniel Kurth die offizielle Eröffnung der neuen Spielsaison 2019/20 mit einer kleinen Zeremonie statt. Eingebettet war unser Auftaktspiel in das gemeinsame Familiensportfest anlässlich unserer Feierlichkeiten „110 Jahre Motor/Preussen Eberswalde“. Etwa 300 Sportbegeisterte wollten dann auch unser Spiel live miterleben. Die meisten dabei mit der verständlichen Hoffnung auf unseren ersten Heimsieg.

 

Zum Spiel: Nach kurzer Abtastphase nahm die Partie richtig Fahrt auf. Ein langer Ball der Gäste auf Maciej Ossowski zwang früh unseren Pawel Kosarzecki im Tor zur Faustparade. Auf der Gegenseite verzog Philip Januschowski denkbar knapp und Dominic Günther mit seinem Gewaltschuss forderte unseren Torwart erneut heraus (13.). Danach neutralisierte sich das Geschehen, ein Spiel auf Augenhöhe folgte. Jedoch ohne echte Torchancen. Alexander Mauch aus spitzen Winkel (33.) und  Ossowski, jeweils nach einem Konter, waren einem Torerfolg der Gäste noch am Nächsten. Unsere beiden Stürmer, Ceif Ben-Abdallah und Kim Schwager, hatten es gleichfalls schwer sich gegen die dicht gestaffelte Gästeabwehr durchzusetzen. Es fehlte zudem an Präzision und Power in unserem Spiel.

So wurden torlos die Seiten gewechselt. Der FCE kam selbstbewusst aus der Kabine und überraschte uns unliebsam. Georges Mooh Djike mit einem Drehschuss setzte das erste Achtungszeichen. Und dann klingelte im Preussen-Tor: Sven Naumann versenkte einen zweiten Ball zur Gästeführung (49./0:1). Fast der postwendende Ausgleich durch unseren Nick Lange nach Zuspiel von Ceif Ben-Abdallah. Mit einem tollen Reflex verhinderte Torwart Martin Stemmler jedoch den Ausgleichstreffer (54.). Es folgte nun unsere stärkste Phase im Spiel und sofort fiel der längst überfällige 1:1-Ausgleich in der 56. Minute durch Stürmer Ceif Ben-Abdallah. Sein Lupfer über den Torwart unter die Querlatte war klasse. Ein Drehschuss von Jean-Pierre Dellerue, den Torwart Stemmler entschärfte, blieb dann leider unbelohnt. Dann ein Foul an Stürmer Kim Schwager im Strafraum (60.), das zum Frust unserer Elf keinen Elfmeter zur Folge für Hütte hatte. Dass uns auch das Quäntchen Glück fehlte, zeigte sich in der 68. Minute, als wir gleich drei Schussversuche aus einem Gewühl heraus nicht im Netz unterbringen konnten. Ärgerlich daher, wir hatten die Partie im Griff, Angriffe im Minutentakt folgten. Ja, und dann konterten die Gäste erfolgreich in unsere Druckphase, setzten den spielentscheidenden Treffer. Von Erik Schack selbst eingeleitet, landete der Ball nach zwei Stationen wieder beim Torschützen. 2:1 (73.) für Hütte. Mit viel Leidenschaft brachten die Gäste die letzte Viertelstunde gegen unsere vehement angreifende Elf über die Runden. So sah es auch FCE-Trainer Andreas Schmidt, der sich mit seinen Spielern mit Bescheidenheit über den Überraschungssieg bei unserer Preussen-Elf freute. FCE-Kapitän Tony Wernicke brachte es auf den Punkt, als er strahlend feststellte: „Drei ganz wichtige Punkte für uns auf dem Weg zum Saisonziel Klassenerhalt“. Es sind noch 29 Spiele, genügend Gelegenheiten für unsere Elf in die Erfolgsspur schnell einzuschwenken, vielleicht schon beim OFC Eintracht. Kopf hoch, Jungs!

PREUSSEN: Pawel Kosarzecki – Nick Lange, Christian Amuri, Tobias Koepnick (80.Florian Groß), Eric Krause – Thorben Schöffel, Steven Zimmermann – Jean-Pierre Dellerue, Philip Januschowski (71.Kohei Suzuki) – Kim Schwager, Ceif Ben-Abdallah

FCE: Martin Stemmler – Johann Krüger, Christian Siemund, Tony Wernicke – Dominic Günther (87.Dominic Menzel), Sven Naumann (65.Ibrahim Ngum), Hermann Wamba Tsafack, Erik Schack, Marciej Piotr Ossowski (71.Benjamin Lommatzsch) – Georges Mooh Djike, Alexander Mauch

SR: Christian Gorczak (Berlin) – Z: 285

TORE: 0:1 (49.) Naumann, 1:1 (56.) Ben-Abdallah, 1:2 (73.) Schack

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