(uge) Zwei Heimspiele in Folge und beide verloren, das hatten wir alle, auch die Mannschaft, sicher nicht erwartet. Zumal der Start in die Saison doch so vielversprechend war: vier Siege und ein Remis. Doch dann die Last-Minute-Niederlage in der Nachspielzeit gegen den FSV Bernau (1:2). Zur 90. Minute stand es noch 1:0 für uns, und nun, am Samstag die nächste Ernüchterung beim 0:3 gegen Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf. Es gibt jedoch auch Gründe dafür, dass unsere Elf etwas Außertritt geraden ist. Gegen den FSV fehlten alle vier polnischen Spieler: Torwart Pawel Kosarzecki (Schulterverletzung), Abwehrchef Szymon Sidorowicz (Zerrung), Außenflitzer Krystian Peda (Knöchel) und Stürmer Marcin Krystek. Zudem fehlt Julian Baumgarten wegen seiner Rot-Sperre (3 Spiele). Trotzdem hat unsere Elf ein tolles Spiel abgeliefert. Ja, aber leider nur bis zur Nachspielzeit. Vergessen. Doch auch gegen Blau-Weiß hatte unser Trainer wieder echte Personalsorgen. Neben beiden Torleuten, Pawel Kosarzecki und Markus Lanzrath, fehlten verletzungsbedingt Szymon, Torjäger Ceif Ben-Abdallah und Julian Rot gesperrt.
Dafür war Marcin wieder dabei und Krystian saß auf der Bank. Er kam in der 60. Minute, sorgte für frischen Wind auf Rechtsaußen. Doch nur zehn Minuten später, es stand 0:2, folgte die Rote Karte für Innenverteidiger Tobias Koepnick nach einem zu scharfen Tackling 30 Meter vorm Gästetor. Damit hieß es bis zum Abpfiff in Unterzahl noch das Unmögliche möglich zu machen, wenigstens einen Punkt zu ergattern. Es misslang, denn Blau-Weiß nutzte unsere Umstellungsphase nach der Reduzierung durch ihren Torjäger Toni Hager zum 0:3 (74.). Die Spielentscheidung.
Wir hatte nach der frühen Gästeführung (14./0:1) durch Silvan Küter, der ein Zuspiel von Martin Kohlmann aus spitzen Winkel verwertete, genügend Zeit um auszugleichen. Doch es fiel stattdessen der zweite Gästetreffer durch Marvin Ghaddar (60./0:2. Wir hatten keine unserer vielen Tormöglichkeiten dagegen nutzen können. Ja, die Chancenverwertung ohne Ceif war schon bedenklich. Das Wollen kann man unseren Jungs jedoch nicht absprechen. Es lief halt nur nicht optimal gegen einen Gegner, der zwar nicht besser war, aber im Abschluss – drei Tore – diesmal eindeutig effektiver. Leider.
Ach ja, wer stand denn eigentlich nach dem Ausfall alles etatmäßigen Keeper zwischen den Pfosten!? Unser Swen Lichtenberg, Stammkeeper unserer so erfolgreichen Ü 35, die in der Kreisliga Ost mit 6 Siegen in 6 Spielen und 51:4 Toren bereits wieder die Tabelle anführt.
Trotz seinen 41 Jahren, aber mit der Erfahrung aus seiner Oberliga- und Brandenburgliga-Zeit in unserem Verein im Gepäck, machte Swen seine Sache sehr gut, hielt was zu halten war. Danke Swen für deine Hilfe am Samstag. „Dass ich auf die Bank sollte, wusste ich ja. Dass ich ins Tor musste, erst wenige Stunden vorm Anpfiff. Wenn ich helfen kann, dann mache ich das natürlich gern“, so unser Swen, der auch von unserem Trainer Torsten Maerz lobende Worte hörte. Übrigen spielen beide gemeinsam in unserer Ü 35.
Am Freitagabend (19.45 Uhr) geht es für unser Brandenburgliga-Team mit dem Barnim-Derby bei Union Klosterfelde bereits weiter. Dann gilt es möglichst unsere perfekte Auswärtsserie (3 Spiele, 3 Siege) zu wahren. Dann hoffentlich mit weniger Personalsorgen als zuletzt. Viel Erfolg, Jungs!
PREUSSEN: Swen Lichtenberg – Nick Lange (60.Krystian Peda), Tobias Koepnick, Filip Anic, Jannis Theodor – Patrick Kirsten, Philip Januschowski (72.Maximilian Ladewig), Steven Zimmermann, Kohei Suzuki – Kim Schwager (78.Toni Scholz), Marcin Krystek (78.Oliver Haase)