Brandenburgliga: Preussen Eberswalde – TuS Sachsenhausen 0:0 /Starke Torleute beidseitig

(uge)Das torlose Unentschieden hilft weder unserer Preussen-Elf noch den Gästen in der Tabelle weiter. Es ging für beide sogar um drei Ränge nach unten, was aber kein Beinbruch ist.

Immerhin hat unsere Elf wieder keinen Gegentreffer kassiert – und ein leichter Gegner war TuS auf keinen Fall. Die Zielstellung der Gäste ist eindeutig: Oben in der Liga mitzumischen. Doch nach der 0:2-Heimniederlage gegen Oranienburg im Stadtderby und der Punkteteilung bei uns im Westendstadion ist der Kontakt zur Spitze erst einmal abgerissen. Am Samstag gastiert der Tabellenzweite Einheit Bernau bei TuS, wahrlich auch keine leichte Heimaufgabe für TuS-Trainer Oliver Richter mit seiner Elf. Für uns steht zur gleichen Zeit (Samstag, 15 Uhr in Bernau Rehberge) beim FSV Bernau das nächste Barnim-Derby an, und wer will schon so ein Highlight verlieren. Schauen wir mal. Vielleicht kann Trainer Obrad Marjanovic mit seinen Jungs wieder Tore auflegen. Dann ist alles drin.

Gegen Sachsenhausen hatten unsere beiden Torjäger leider Ladehemmung. Man muss ihnen anderseits zu Gute halten, das Gästekeeper Nick Schrobback und seine Vorderleute sehr gut in der Defensive agierten. Es zeichnete sich schnell ab, dass sich das Spiel vorrangig zwischen den Strafräumen abspielen würde. Topchancen gab es trotzdem die eine oder andere auf beiden Seiten. Alle blieben ungenutzt. So die von Chinonso Okoro nach perfektem Zuspiel von Steven Zimmermann (15.) oder Arafa El-Moghrabi (24./32.). Die beste TuS-Chance vereitelte Tobias Koepnick für seinen Keeper (35.). So wurden torlos die Seiten gewechselt. Das Spielgeschehen änderte sich nicht. Ein Spiel auf Augenhöhe mit viel Respekt voreinander. Zwar hatten wir die besseren Einschussmöglichkeiten, so durch Chinonso (50.), Tobias im Nachschuss (58.) und Arafa (63.), aber TuS stand ebenfalls durch Andor Müller (62.) vorm Torerfolg. Doch Marcin Dymek klärte in letzter Sekunde Zentimeter vor der Linie. Dann kam TuS-Torjäger Paul Döbbelin ins Spiel. Die Gäste wurden stärker. Unsere Elf konterte und hatte durch Arafa und Nick beim Nachschuss (77.) den Führungstreffer auf dem Fuß. Die Schlussphase wurde dann richtig spannend. Beide powerten auf den Siegtreffer zu, ließen die taktischen Vorgaben etwas beiseite. Die Torchancen häuften sich. Ein Freistoß von Moris Fikic landete auf der Querlatte (83.), Chinonso verzieht aussichtsreich (86.) und Arafas Schuss wird auf der Linie zur Ecke abgeblockt. Dann eine Schrecksekunde in unserem Strafraum. Einen Torschuss der Gäste will Rico Liedtke abwehren, doch der Ball rutscht über den Spann in Richtung rechtes Toreck. Mit einer super Reaktion im Flugmodus und ausgestreckten Arm lenkte Jacek mit den Fingerspitzen das Leder noch um den Pfosten zur Ecke. Den Schlusspunkt setzte Arafa mit einem Drehschuss aus 15 Meter, der knapp am langen Pfosten (90+2.) vorbeistrich. Die Punkteteilung war perfekt und beide Trainer waren damit nicht unbedingt glücklich. Denn beide sahen die Topchancen ihrer Elf und einen starken gegnerischen Keeper als Spielverderber. Spannend war es allemal. Es fehlten halt nur die Treffer. Zum nächsten Heimspiel erwartet unsere Preussen-Elf am Samstag, dem 20. Oktober um 15 Uhr Oberligaabsteiger 1.FC Frankfurt/Oder.

PREUSSEN: Jacek Malanowski – Grzegorz Pawlowski, Rico Liedtke, Marcin Dymek, Tobias Koepnick (75.Eric Krause) – Nick Lange, Steven Zimmermann, Moris Fikic, Shutaro Muraguchi – Chinonso Okoro, Arafa El-Moghrabi

TUS: Nick Schabracke – Danilo Pressmann, Martin Pilz, Kevin Höpfner, Leon Weigt – Edgar Kordecki – Florian Schulte, Adrian Sommerer (46.Dennis Wulff), Christopher Groll, Jean-Pierre (69.Paul Döbbelin) – Andor Müller

TORE: Fehlanzeige

 

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