Preussen Eberswalde gegen Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf – eine Nullnummer 0:0

 

(uge) So ein Ergebnis hatte wohl keiner der etwa 100 Besucher im Stadion erwartet. Darunter waren auch die Gäste, die vom Vereinspräsidium zu einer kleinen Saison-Eröffnung ins Vereinsheim begrüßt werden konnten. Sponsoren, Ehrenmitglieder, verdienstvolle Ehrenamtler und Preussen-Fans wurden von Präsident Danko Jur herzlich begrüßt und mit interessanten Informationen und Fakten zum Verein und über die Teams versorgt. Das anstehende Punktspiel des Brandenburgliga-Teams stand dabei natürlich mit im Fokus. Dass am Ende der zweite Heimsieg nicht bejubelt werden konnte, hatte sicher auch unsere Elf nicht so erwartet. Allen war klar, so einen berauschenden Kanter-Sieg (6:0) wie gegen den anderen Aufsteiger BSC Preußen Blankenfelde-Mahlow im ersten Heimspiel würde es wohl nicht erneut geben. Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf war ja gewarnt und hatte selbst mit einem 5:2-Paukenschlag beim SV Falkensee/Finkenkrug im ersten Auswärtsspiel für Furore gesorgt.

Zwar sind erst vier Spieltage gespielt und beide Teams haben vier Zähler auf dem Konto, was Platz 10 und 11 (BW) bedeutet, doch irgendwie baut sich schon ein Nachdenken auf. Denn jetzt stehen besonders für unsere Preussen sehr schwere Aufgaben an: Oberligaabsteiger GW Brieselang (30.9./Auswärtsspiel), TuS Sachsenhausen (3:10./Heimspiel), FSV Bernau (6.10./A), OL-Absteiger 1. FC Frankfurt (20.10./H) und MSV Neuruppin (27.10./A). Fünf Gegner von Format innerhalb von 4 Wochen! Da hätte uns ein Dreier gegen den Liga-Neuling schon gut getan. Am Ende muss man aber resümieren, dass sich die Gäste den Punkt mit einer couragierten Leistung verdient hatten. Beide Seiten hatten in diesem schnellen, umkämpften Spiel, das sehr fair ablief – nur eine Gelbe Karte – ihre Topchancen zum Siegtreffer. Wir sogar einige mehr als die Gäste.

Von Beginn an setzten wir die Akzente, hatten durch Chinonso Solomon Okoro die Riesenchance in der 14. Minute zur Führung. Es fehlten jedoch ein paar Zentimeter Präzision im Abschluss. Da beide Keeper überragend auftraten, die Abwehrreihen souverän vorarbeiteten, fiel einfach kein Treffer. Einem Kopfball-Tor von Marcin Dymek verweigerte zudem das SR-Team die Anerkennung, wegen angeblichem Abseits. Halt eine Tatsachenentscheidung, ein Videobeweis gibt es ja noch nicht in der Verbandsliga. So wurden  torlos die Seiten gewechselt.

Nach der Pause ein ähnliches Bild. Viel Aufwand unserer Elf. Kompakte Gegenwehr der Gäste. Chancen zur Führung gab es einige (Arafa El-Moghrabi, Ch. S. Okoro). Wenn der Gästekeeper Florian Rudolph schon geschlagen schien, war immer wieder ein Verteidiger zur Stelle und rettete auf der Linie, gleich dreimal im Spiel. Aber die Gäste hatten auch ihre Möglichkeiten. Besonders Silvan Küter, Marvin Ghaddar und Saul Njie waren einem Treffer nach dem Wechsel nahe. Mit seinen Glanzparaden zwischen den Pfosten hielt uns Jacek Malanowski immer wieder im Spiel. Er vertrat Lennard Peter perfekt, war ein sicherer Rückenhalt. Dann die Riesenchance für Arafa, uns doch noch die drei Punkte zu sichern. Die Querlatte hatte aber was dagegen beim Schuss von unserem Stürmer aus Nahdistanz in der 78. Minute. Schade, denn die Vorlage kam von Shutaro Muraguchi. Unser japanischer Neuzugang war erst kurz vorher eingewechselt worden und absolvierte sein erstes Pflichtspiel im neuen Preussen-Dress. Es war die letzte Topchance im Spiel, die Punkteteilung Realität.

PREUSSEN: Jacek Malanowski – Tobias Koepnick, Marcin Dymek, Lars Schöffel –  Nick Lange (83.Florian Groß), Steven Zimmermann, Grzegorz Pawlowski, Moris Fikic, Marvin Wegner (72.Shutaro Muraguchi) – Chinonso Solomon Okoro, Arafa El-Moghrabi

BLAU-WEISS: Florian Rudolph – Yves-Marvin Ertel, Resad Demann, Roger Sobotta – Denis Rolke, Tim Bolte, Robert Vsetycek (87.Labinot Rrafshi), Maximilian Traue, Marvin Ghaddar (70.Benjamin Jegust) – Silvan Küter, Thomas Guggenberger (70.Saul Njie)

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